Donnerstag, 01. März 2018 Reise- und Erfahrungsberichtbericht von einem unserer Gäste.
- Renate und Peter Stöbe
- 12. Mai 2018
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 13. Mai 2018
von Georg Rothe:
Aufenthalt in THAILAND 20.02.2018 - 01.03.2018
Donnerstag, 01. März 2018

Auch die Langstrecke starten wir mit Verspätung: TG 924 von Bangkok nach München, wie
beim Hinflug eine Boeing 747. Wie bei Rückflügen dieser Art ist der Flieger fest in deutscher Hand, Passagiere mit Badeschlappen und Sommerhemden besteigen die Maschine, eindeutig noch im Strandmodus. Nach dem Abendessen schlafe ich ungewöhnlich lange, gleich bei Rangoon (Myanmar) falle ich in tiefen Schlaf, wache kurzzeitig über Indien wieder auf und schlafe dann bis zum Kaspischen Meer weiter. Das Flugzeug ist außergewöhnlich warm temperiert, vielleicht mit Rücksicht auf die Reisenden in Badeschlappen und kurzer Hose: sie können sich offensichtlich vom Strandklima nicht trennen. Das wird sich nach der Ankunft im winterlichen München dann bestimmt ändern!
Der Kurs geht (ständig etwas über 10.000 m Höhe mit 850 km/h, Entfernung knapp 9000 km)
über das nördliche Indien und Pakistan, also am Himalaya und Karakorum entlang nach Turkmenistan, dann über das nördliche Kaspische Meer und weiter nördlich in Richtung Moskau. Über Minsk, Warschau und Prag fliegen wir nach Europa ein, um 6:50 Uhr landen wir in München; mit glutroter Dämmerung kündigt sich hinter uns im Osten die Sonne an.

Die letzte Etappe ist die Autobahnfahrt auf der A9 nach Nürnberg - deutsche Hektik hat uns
wieder. Um 10 Uhr sind wir daheim am Drosselweg.
Fazit dieser Reise:
Ich hatte keinen Schlafsack dabei, absolut unnötig.
Möglichst viel Sommerkleidung mitbringen; jeder Tag ist mindestens so warm, wie es in Europa an den heißesten Sommertagen wird.
Straßenverkehr: es gibt zwar Regeln, aber sie haben den Charakter von Empfehlungen. Man hält sich leidlich daran – oder auch nicht. Die Gesetze werden nicht kontrolliert, etwaige Vergehen nicht geahndet. Wenn – wie gelegentlich der Fall – Polizeisperren vorkommen, dann gelten diese etwa mitgeführten Drogen oder Trunkenheit. Jegliche Geldbuße beträgt 500 Baht – egal, worum es geht.
Die Gefahr der Kriminalität scheint ziemlich gering zu sein. Taschendiebstahl ist kein Thema.
Prostitution ist nie eine Zwangs- oder Hunger-, sondern immer eine Faulheitsprostitution. Die Damen merken, daß damit sehr leicht sehr viel Geld zu machen ist – viel mehr als mit redlicher Arbeit. Wenn sie es schaffen, „angeln“ sie sich einen Europäer, Amerikaner oder Australier, lassen sich von diesem möglichst lang aushalten (im Idealfall heiraten sie ihn) – und wechseln vielleicht irgendwann zum nächsten oder haben mehrere Männer gleichzeitig.
Wirklich teuer sind (nicht-thailändische) Autos: Fahrzeuge, die nicht in Thailand hergestellt werden (hierzu gehören mehrheitlich europäische Fabrikate), werden mit 100-150% Einfuhrsteuer belegt und kosten damit doppelt so viel wie in Europa. Asiatische Firmen haben meist eine Niederlassung in Bangkok – und werden deshalb nicht zusätzlich besteuert.
Man sieht sehr viele große SUVs herumfahren – meistens Hyundais, Hondas oder Toyotas. Es gibt in Thailand durchaus viele sehr reiche Leute.
Das nächste Mal: Salz mitnehmen – die Thais essen oftmals gern scharf (Chili), aber Salz ist ein Fremdwort. Deshalb schmecken Speisen gelegentlich fad, wenn man sie ausdrücklich nicht scharf bestellt. Und oft ist Knoblauch dabei!
Thailand ist kein Rechtsstaat in deutschem Sinne. Es gibt zwar Gesetze, aber sie werden manchmal willkürlich ausgelegt, Korruption spielt dabei leider eine Rolle nach dem Motto: Mai Pen lai ..... vielleicht, alles kein Problem. Als Tourist hat man damit aber absolut nichts zu tun, solange man sich angemessen verhält, den Sitten und Gebräuchen anpaßt und im übrigen nicht unangenehm auffällt. Aber dies ist letztlich überall auf der Welt so .....
Gesundheitsvorsorge + Hygiene: es sind keine Impfungen vorgeschrieben, Malaria oder andere Tropenkrankheiten sind in Chiang Mai kein Thema. Es ist eine Selbstverständlichkeit, daß man die auch bei uns in Deutschland gängigen Vorsorgeimpfungen hat, wie etwa Tetanus. Wir hatten zudem keinerlei Magen- oder Darmprobleme mit unliebsamen Erscheinungen, die den Aufenthalt unschön beeinträchtigen können.
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